Von Chongqing nach Dazu
Nein! Keine Strassenbar: Die Polizei von Dazu...
30.9.10- 1.10.10
Erst sehr spät kam ich in Dazu an. Gleich wurde ich von Studenten angequatscht, ob ich Hilfe bräuchte. Leider wussten sie aber kein günstiges Hotel für mich, weshalb sie schnurstraks zur Polizei liefen, um dort nach Hilfe zu fragen. Und da ein Ausländer hier eine Seltenheit ist, und die Polizei ein weiteres Beispiel für ihre Hilfskompetenz braucht, musste ein Foto her... Danach wurde ich mit Blaulicht zu einem Hostel gefahren... Dabei quetschten sie in ein Auto für 5 Personen ganze 7 hinein... Alles ist möglich in Tschunguö (China auf chinesisch.- Heisst übrigens Land der Mitte, da die antiken Chinesen glaubten den Mittelpunkt der Welt zu sein... )
Wir assen daraufhin eine Spezialität, eine Art lokale Hotpot . Eines der schäfsten Gerichte... An den Umgang mit den Tieren bin ich inzwischen gewöhnt, dass der Fisch noch lebend zum Wägen aufgespiesst wird, überraschte mich nicht mehr grossartig.
Einmal mehr sah ich Abendturnen. Dabei tanzten ein paar hundert Menschen im Gleichschritt zu chinesischer Schnulzemusik.
Es war erster Oktober... Der Nationalfeiertag von China. Auf der Strasse liefen ein paar Leute mit Instrumenten. Ich sah eines der schönsten Internetzenters in China. Allgemein scheinen die Kids sehr viel mehr in World of Warkraft (Welt der Kriegskunst) denn in Kunfu interessiert zu sein.
Auf dem Weg zu einer Sehenswürdigkeit, kamen wir an einer Zuckerzeichnerin vorbei. Diese malte mir einen Drachen: Mein chinesischer Name ist übrigens XI long, was soviel heisst wie westlicher Drachen... Auch fand ich wieder eine Glanzübersetzung eines Chinesischen Sprichwortes...egal, Hauptsache es ist irgendwie englisch.
Rund um dieses Gebiet wurden seit hunderten von Jahren Figuren in den Felsen geritzt. Da im Museum die Eintrittspreise völlig überrissen waren, führten mich die Einheimischen zu einer Pagode mit zwei Megabuddhas, was wohl genau so spannend aber gratis war.
Details:
Ich traf auf die sexieste Taxifahrerin EVER. Ausserdem: Hier draussen sind die Minitaxis noch ohne Elektromotor. Die strampeln noch!
Persönlich: Ich bin froh dass ich genug schnell aus der Grossstadt geflüchtet bin. Selbst hier draussen ist das Reisen während den chinesischen Megaferien schwierig, in den Städten gänzlich unmachbar. Wiedereinmal habe ich den Eindruck, dass Ausländer in der Schweiz NIEMALS die gleiche Gastfreundschaft erwarten können, wie ich sie in China erlebe.
Plan A: Weiter Dörferhüpfen nach Chengdu.